„Pseudonym – Yeah oder Näh?“, darum geht es heute im Autor_innensonntag. Eine Frage, die sich wohl alle Schreibenden stellen – spätestens dann, wenn es an die Veröffentlichung geht. Will ich mit meinem Klarnamen in Erscheinung treten oder lieber nicht?
Das ist eine Entscheidung, die nicht so einfach zu treffen ist. Viele Dinge gibt es zu bedenken. Wo stehe ich beruflich? Ist das mit meiner Schreiberei vereinbar? Tue ich mir damit etwas gutes oder nicht?
Ich habe mich (bisher) gegen ein Pseudonym entschieden. Zum einen stehe ich durch die Arbeit im Museum eh schon in gewisser Weise in der Öffentlichkeit, zum anderen spielt mein Debüt im ägyptologisch-museologischen Bereich. Sicher war da auch eine gewisse Berechnung dabei, dass das beides Hand in Hand gehen kann. Trotzdem trenne ich natürlich zwischen Brotjob und Schreiberei.
Ein zweiter Punkt – mein Name ist an sich schon exotisch genug und kein „Allerweltsname“, bei dem vielleicht eine Verwechslung/Dopplung vorkommen könnte, alleine „Roxane“ sticht halt schon heraus. Außerdem mag ich meinen Namen und wollte mich nicht hinter einem anderen verstecken.
Bisher haben sich übrigens weder vor meiner Haustür noch im Museum Fan-Horden eingefunden. Trotzdem habe ich mich kürzlich bei einem Impressumsservice angemeldet, damit zumindest nicht meine vollständige Adresse im Internet steht, wenn ich schon nicht auf den Klarnamen verzichten mag. (eine gute Übersicht zu verschiedenen Impressumsservices findet sich auf der Seite von Andreas Hagemann)
Aber: irgendwann werde ich sicher auch mal was unter Pseudonym veröffentlichen, einfach, weil ich es kann. Ich habe da nämlich schon eines im Kopf, das ein wenig nach cheesy Romance klingt. Lasst euch überraschen!
Wie steht ihr dazu? Schreibt ihr unter Pseudonym oder nutzt ihr euren Klarnamen?
Roxane Bicker 