Beim heutigen Autor_innensonntag fragt Justine Pust nach Fortsetzungen – wie kam es dazu oder warum kam es nicht dazu?
„Inepu – Die Herren des Schakals“ war in der ersten Rohversion noch ein Einzelband, doch spätestens mit Überarbeitung zeigte sich, dass die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt war und es noch zwei weitere Bände brauchte, um einen Bogen zu spannen.
Gerade aktuell sitze ich am Lektorat für den Abschlussband „Usir“ – und der wird lang, denn irgendwie muss ich ja alles, was ich in zwei Bänden aufgebaut hab, zu einem anständigen Ende führen. Als ich mich mit „Inepu“ beim Hybrid-Verlag beworben habe, war die Trilogie schon komplett geschrieben. Im Exposé habe ich darauf auch hingewiesen und Band 1 scheint den Verlag so überzeugt zu haben, dass sie mir einen Vertrag über alle 3 Bände gegeben haben. Welch Ehre!

Ebenso ist es bei „Wellenbrecher“ – die Reihe „Gezeitenwechsel“ wird auch eine Trilogie (irgendwie werden es immer 3 Bände, warum auch immer), von der Band 2 bereits geschrieben ist, Band 3 bisher aber nur in lockeren Mini-Fragmenten in meinem Kopf – aber mein Verlag scheint mir zu vertrauen: auch hier habe ich den Vertrag über die ganze Reihe (no pressure!).
Ich mag Reihen – ich kann aber auch alle verstehen, die sich davon abgeschreckt fühlen. Nichts ist frustrierender, als wenn irgendwann eine Reihe eingestellt wird, oder ewig lang keine Fortsetzungen erscheinen (looking at you, GRRM). Deswegen bemühe ich mich, die Einzelbände immer in sich abgeschlossen zu schreiben. Ich glaube, es ist mir bisher auch ganz gut gelungen 🙂
Wie steht ihr zu Buchreihen?