Beim heutigen Autor_innensonntag fragt Justine Pust nach thematischen No Gos – über welches Thema würde ich nicht schreiben? Gibt es ein Genre in dem ich nicht schreiben möchte? Habe ich Grenzen, an die ich mich halte?

Geschichten kommen, wie sie sind. Ich habe keine großen Vorgaben, was ich erzähle und was nicht. Viele Geschichten bringen unangenehme Dinge mit sich, die schmerzhaft zu schreiben sind. „Lucy und die Monster“ ist eine davon. Die erste Obduktion in „Inepu“ zu schreiben, war unschön. Für „Usir“ durfte ich mich mit Brandleichen auseinandersetzen. Nichts, was ich freiwillig machen würde, aber es tue, wenn es die Geschichte fordert.
Doch wo sind meine Grenzen? Welche Geschichten weise ich ab, bzw., welche machen wohl einen Bogen um mich?
Das Horror-Genre ist nicht meines. Mit cthuloidem Horror kann ich noch umgehen und dort auch leidlich drin schreiben, aber alles, was in Richtung Splatter und explizite Gewalt geht, ist so gar nicht meins, weder zum konsumieren noch zum reproduzieren.
Auch mit klassischer Romance habe ich es nicht so, ein Thema, das ich nicht grundsätzlich ablehne, das mir aber auch nicht wirklich liegt. Ebenso blende ich ab, wenn es bei meinen Romanfiguren intim wird – da respektiere ich ihre Privatsphäre, das muss nicht unbedingt an die Öffentlichkeit gezerrt werden.
Euch Lesenden wird es sicher nicht anders gehen – was sind eure No Gos? Was möchtet ihr unter keinen Umständen lesen?
An dieser Stelle noch einmal mein dezenter Hinweis an alle Schreibenden: Nutzt Content Notes / Inhaltswarnungen, so dass niemand unvorbereitet mit belastenden Themen konfrontiert wird!
Zum Beitrag: Pro Content Notes
Bei Horror geht es mir ähnlich, bei Intimitäten halte ich mehr aus 😅